Bildschirm drehen um 90 oder 180 Grad – so geht’s

Ihr Bildschirm steht plötzlich Kopf? Keine Panik: Mit unseren Tipps drehen Sie das Monitorbild wieder in die richtige Lage. Für Windows 7, 8, 10, Android und Linux, sowie für iPad und iPhone. Mit Tastenkombinationen, über die Systemeinstellungen und über das Kontrollzentrum (iOS).

Das Problem: Ihr Monitor zeigt plötzlich ein auf dem Kopf stehendes Bild.

Vermutlich haben Sie dann versehentlich eine Tastenkombination gedrückt, die das Monitorbild um 180 Grad drehen lässt. Das sind die häufigsten Tastenkombinationen oder Tastenkürzel zum Umdrehen des Bildschirm-Inhaltes (Achtung : Ob und welche dieser Kürzel auf Ihrem Windows-PC funktionieren, hängt von dessen Konfiguration ab):

STRG + Pfeiltaste

STRG + ALT + Pfeiltaste

STRG + SHIFT + Pfeiltaste

STRG + SHIFT + 9 (für 90° Drehung)

Wir erklären Schritt für Schritt, wie Sie das Versehen sofort wieder rückgängig machen und die Bildschirmdarstellung wieder in die richtige Position drehen. Wahlweise über die Systemeinstellungen von Windows oder über die Grafikkartentreibereinstellungen oder per Tastenkombinationen (Shortcuts). Auf Rechnern ➤ mit Windows 7, Windows 8 oder ➤ Windows 10 sowie ➤ Linux . Auf Desktop-Rechnern und auf Laptops. Auch ➤ auf dem iPad kann man den Bildschirm drehen. Alternativ können Sie unsere Tipps natürlich auch dafür verwenden um den Bildschirm bewusst zu drehen. Dafür gibt es durchaus gute Gründe, die wir weiter unten darstellen.

Die Lösung: So drehen Sie den Bildschirm

Um ein um 90 oder 180 Grad gedrehtes Monitor-Bild wieder zurück in die richtige Position zu drehen, gibt es drei Möglichkeiten: Die Systemeinstellungen von Windows, die Einstellungen des Grafikkartentreibers und Tastaturkürzel.

Windows 7 und 8: Bildschirm über Systemeinstellungen drehen

Unter Windows 7 gehen Sie in „Systemsteuerung, Darstellung und Anpassung, Anzeige“. Klicken Sie dann auf „Anzeigeeinstellung ändern“ oder auf „Auflösung anpassen“. Beide Schaltflächen öffnen das Menü „Bildschirmauflösung“. Oder Sie wählen den alternativen Weg: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Windows-Desktop und wählen Sie aus dem dann erscheinenden Maus-Menü den Eintrag „Bildschirmauflösung“. Dann landen Sie ebenfalls im Menü „Bildschirmauflösung“.

Bei dem Pull-Down-Menü „Ausrichtung“ können Sie unter Windows 7 unter vier verschiedenen Optionen wählen: Querformat, Hochformat, Querformat (gedreht), Hochformat (gedreht).

Wählen Sie die gewünschte Ausrichtung – in der Regel dürfte das „Querformat“ sein. Die kleine Monitorvorschau oberhalb des Auswahlmenüs zeigt Ihnen an, wie die Bildschirmdarstellung dann aussehen wird.

Klicken Sie jetzt auf OK. Das Bild wechselt nun für einige Sekunden in die neu gewählte Ausrichtung. Wollen Sie diese beibehalten, so klicken Sie auf „Änderungen beibehalten“. Damit sollte Ihr Problem bereits gelöst sein!

Je nach gewählter Ausrichtung kann es übrigens durchaus sein, dass Sie das Bild nicht nur seitenverkehrt sehen, sondern auch der Mauszeiger sich nicht mehr so leicht kontrollieren lässt. Doch keine Panik: Das Bild springt nach wenigen Sekunden wieder von selbst in die Ausgangsposition zurück, sofern Sie nicht auf „Änderungen beibehalten“ klicken.

Tipp: Sie können ohne Scheu auch mal „Hochformat“ oder eine andere derzeit nicht zu Ihrem Monitor passende Ausrichtung ausprobieren. Denn nach einigen Sekunden springt das Bild wieder zurück in die ursprüngliche Einstellung, sofern Sie nicht auf „Änderungen beibehalten“ klicken.

Windows 7, 8: Bildschirm drehen über Grafiktreiber-Einstellung

Über das Kontextmenü der rechten Maustaste haben Sie auch Zugriff auf die Einstellungen des Grafikkartentreibers.

Auf unserem Windows-7-Pro-Rechner stammt dieser von Intel, weil unser Rechner einen Onboard-Grafikchip von Intel besitzt. Klicken Sie also mit der rechten Maustaste auf den Desktop Ihres Windows-PCs und wählen Sie aus dem dann erscheinenden Kontextmenü den Punkt „Grafikeigenschaften“ und dann „Display“. Unter „Drehung“ stellen Sie dann die Bildschirmausreichung ein. Mit dem Wert „0“ stellen Sie den Ur-Zustand wieder her. Auch hier gibt es eine Vorschau-Funktion.

Windows 7, 8, 10: Bildschirm über Tastenkombination drehen

Es gibt verschiedene Tastenkombinationen, mit denen Sie ruck-zuck die Bildschirm-Darstellung drehen können. Wichtig: Diese Shortcuts funktionieren aber nur, wenn Windows für die Drehung des Bildschirms zuständig ist. Ist dagegen der Grafikkartentreiber für das Drehen der Bildschirmdarstellung zuständig, dann funktionieren die folgenden Shortcuts nicht!

Mögliche Windows-Tastenkombinationen zum Drehen des Bildschirms sind:

STRG+Pfeiltaste

STRG+ALT+Pfeiltaste

STRG+Shift-Taste+Pfeiltaste

Nehmen wir das Beispiel STRG+ALT+Pfeiltaste: Halten Sie gleichzeitig die beiden Tasten STRG und ALT gedrückt und drücken Sie zudem noch einer der vier Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur. Die Pfeiltaste nach oben erzwingt die gewohnte Darstellung, Pfeiltaste nach unten stellt den Bildschirminhalt auf den Kopf. Die Pfeiltasten nach links oder rechts drehen entsprechend das Bild nach links oder rechts. Probieren Sie es ruhig aus, mit den Tasten können Sie die Änderung sofort rückgängig machen. Anders als bei dem Weg über die Windows-System-Einstellung wird bei den Tastenkombinationen die Änderung sofort umgesetzt.

Diese Tastenkombination funktioniert nicht nur auf Desktop-Rechnern, sondern auch auf Notebooks.

Allerdings funktionieren die erste und die letzte Kombination auf keinem uns bekannten Rechner. Sie sind nämlich abhängig von der verwendeten Grafikkarte.

Windows 10: Bildschirm über Systemeinstellungen drehen

Neben den oben erwähnten Tastenkombinationen können Sie auch unter Windows 10 über die Systemeinstellungen die Bildschirmausrichtung ändern, sofern Windows für die Drehung des Bildschirms zuständig ist (und nicht der Grafikkartentreiber). Am schnellsten geht das mit einem Klick der rechten Maustaste auf den Desktop. Wählen Sie dann den Eintrag „Anzeigeneinstellungen“. Oder Sie gehen über das Windows-Startmenü zu „Einstellungen“ (zweites Icon von unten in der ganz links ausfahrenden Menü-Leiste) und dann „System, Anzeige“.

Sie öffnen damit die „Anzeigen-Seite (ehemals: Bildschirm) in den Windowseinstellungen. Und können dort unter „Bildschirmausrichtung“ wieder das gewünschte Format wählen. Mit „Querformat“ stellen Sie die optimale Standardeinstellung ein, ein verstellter Bildschirm sollte damit behoben sein.

Windows 10: Bildschirm drehen über Grafiktreiber-Einstellung

Sie können aber im Kontextmenü der rechten Maustaste auch den Eintrag “Grafikeigenschaften“ wählen; eventuell heißt dieser Punkt auch „Nvidia Systemsteuerung“ – nämlich dann, wenn Nvidia-Grafikkartentreiber installiert sind. Darüber landen Sie dann aber nicht in der Windows-Systemsteuerung, sondern eben in den Einstellungen des Grafikkartentreibers.

Bei einem Intel-Grafikchip zum Beispiel können Sie im Menü „Display“ unter „Drehung“ die Ausrichtung des Bildschirminhalts festlegen und bekommen auch hier wieder eine Vorschau. Mit dem Wert „0“ stellen Sie die Standardeinstellung wieder her.

Genauso funktioniert es in der Nvidia Systemsteuerung unter „Anzeige, Anzeige drehen“, wenn eine Nvidia Grafikkarte verbaut ist. Wie auf unserem Desktoprechner mit Windows 10 Pro und einer Nvidia Geforce GTX 1060 6 GB.

Extra-Tipp für Windows 7, 8, 10: Bildschirm drehen mit zwei Monitoren

Die oben beschriebenen Tastenkombinationen funktionieren auch auf Rechnern, an die zwei Bildschirme angeschlossen sind. Die durch die Tastenkombination ausgelöste Änderung der Bildschirm-Ausrichtung erfolgt immer auf dem Monitor, auf dem gerade der Cursor/Mauszeiger aktiv ist.

Hintergrundwissen: Darum lässt sich die Monitoransicht drehen

Es macht durchaus Sinn, dass Microsoft in die Systemsteuerung von Windows eine Funktion zum Drehen der Bildschirmdarstellung eingebaut hat. Denn für bestimmte Einsatzzwecke macht zum Beispiel ein hochkant stehender Bildschirm Sinn. Beispielsweise zum Betrachten langer Excel-Tabellen. Sofern sich der Monitor Hardware-seitig hochkant drehen lässt, muss natürlich auch die Bildschirmdarstellung dafür angepasst werden. Genau dafür gibt es das entsprechende Menü in Windows und im Grafikkartentreiber und auch die entsprechenden Tastenkombinationen.

Android: Bildschirm drehen

Auf einem Android-Smartphone wie zum Beispiel einem Samsung-Galaxy-Modell dreht sich der Bildschirm, wenn Sie in den „Einstellungen, Bedienungshilfen“ die Option „Bildschirm automatisch drehen“ auswählen. Am schnellsten erreichen Sie das auf einem Androiden, wenn Sie die Schnelleinstellungsleiste nach unten ziehen und das Icon für Icon „automatisch drehen“ oder „Bildschirm drehen“ antippen. Auf Samsung-Smartphones müssen Sie das Porträt-Symbol antippen, damit „Bildschirm drehen“ erscheint.

Ob Sie (versehentlich) die Bildschirmsperre aktiviert haben, sehen Sie in der Statusleiste. Steht dort ein Schlosssymbol, tippen Sie es an. Nun sollte sich das Icon ändern und der Bildschirm dreht wieder mit.

Linux: Bildschirm über Systemeinstellungen drehen

Auf einem Rechner mit Ubuntu Linux und Unity-Desktop gelangen Sie über „Systemeinstellungen, Hardware, Anzeigegeräte“ zur Ausrichtung des Bildschirms. Sie erreichen dieses Menü über das Zahnradsymbol oben rechts.

Im Menüpunkt „Ausrichtung“ stellen Sie mit Normal wieder den Standardzustand her. Auch hier gibt es wieder eine Vorschau, die sofort anzeigt, wie sich Ihre Veränderungen auswirken.

iPad-Bildschirm drehen

iPad-Besitzer kämpfen oft mit diesem Problem: Sie drehen ihr iPad, doch der Bildschirm dreht sich nicht mit. Der Grund ist denkbar einfach: Sie haben (versehentlich) die Ausrichtungssperre aktiviert.

Diese entfernen Sie folgendermaßen: Wischen Sie mit dem Finger von der oberen rechten Ecke nach unten. Es öffnet sich das iOS-Kontrollzentrum. Das Icon (mit dem Schlosssymbol) für die Ausrichtungssperre sollte bei aktivierter Ausrichtungssperre orange eingefärbt sein. Tippen Sie auf das Icon, um die Ausrichtungssperre abzuschalten. Nun sollte der Bildschirm wieder mitschwenken, wenn Sie das iPad drehen.

Bei einigen alten iPads gibt es noch den mechanischen Seitenschalter zum Aktivieren der Ausrichtungssperre am Gehäuserand. Schalten Sie ihn aus, damit der Bildschirm wieder mitschwenken kann.

Unter „Einstellungen, Allgemein, Seitenschalter“ können Sie bei diesen alten iPads festlegen, ob der Seitenschalter die „Ausrichtungssperre“ oder „Ton aus“ steuern soll. Schalten Sie hier also von „Ausrichtungssperre“ auf „Ton aus“ um. Dann können Sie mit dem Seitenschalter künftig das iPad stumm schalten, aber nicht mehr das Mitschwenken des Bildschirms unterbinden.

iPhone-Bildschirm drehen

Bei iPhone-Besitzern stellt sich Problem genauso dar wie bei iPad-Nutzern: Sie drehen ihr iPhone, doch der Bildschirm dreht sich nicht mit. Auch hier ist (versehentlich) die Ausrichtungssperre aktiviert. Wischen Sie also auf dem iPhone mit dem Finger von unten nach oben. Es öffnet sich das Kontrollzentrum des iPhones. Das Icon für die Ausrichtungssperre finden Sie hier ebenfalls orange eingefärbt. Tippen Sie auf das Icon, um die Ausrichtungssperre wieder abzuschalten. Nun sollte der iPhone-Bildschirm wieder mitschwenken, wenn Sie das iPhone drehen.

Hinweis: Nicht alle iOS-Apps unterstützen das Umschwenken zwischen Hoch- oder Querformatmodus.

How to: Windows 10 im Automatik-Modus nutzen

Die Aufgabenplanung ermöglicht den zeitgesteuerten Start von Wartungsprogrammen. Windows hat bereits standardmäßig einige Aufgaben eingerichtet. Sie können aber auch mit eigenen Tools den automatischen Start optimieren.

Auch wenn Sie selbst den PC gerade nicht nutzen, arbeitet Windows fleißig im Hintergrund. Bereits bei einer frischen Standardinstallation sind zahlreiche Einträge in der Aufgabenplanung definiert, die Windows beim Start oder zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigen soll. Das System sucht und installiert beispielsweise Windows-Updates und frische Signaturen für den Virenscanner Windows Defender. Außerdem wird die Festplatte geprüft, defragmentiert sowie aufgeräumt und das Dateisystem mit Microsoft Onedrive synchronisiert.

Die Aufgabenplanung ist offen für alle. Anwendungen können sich hier registrieren, etwa um nach Updates zu suchen oder um Wartungsarbeiten durchzuführen. Die Aufgabenplanung lässt sich auch für eigene Zwecke einsetzen. Von Nutzen ist das vor allem für Backup-Funktionen, Aufräumarbeiten oder die regelmäßige Defragmentierung von Festplatten.

1. Erste Schritte in der Windows-Aufgabenplanung

Starten Sie die Aufgabenplanung über eine Suche im Startmenü. Oder Sie verwenden dazu die Tastenkombination Win-R, tippen taskschd.msc ein und bestätigen mit „OK“. Das dreiteilige Fenster zeigt auf der linken Seite eine Baumstruktur. Das erste Element heißt „Aufgabenplanungsbibliothek“. Wenn Sie es anklicken, sehen Sie im mittleren Bereich des Fensters eine Liste mit den enthaltenen Aufgaben. In der Regel sind hier Einträge von Drittanbietern zu finden, die bei der Installation oder Konfiguration der Software entstanden sind.

Der rechte Teil des Fensters, mit dem Titel „Aktionen“ ist zweigeteilt. Der obere Bereich bezieht sich auf den aktuellen Ordner. Hier sind Funktionen zu finden, beispielsweise um eine neue Aufgabe zu erstellen. Der untere Bereich mit der Beschriftung „Ausgewähltes Element“ gilt für die gerade markierte Aufgabe. Mittels Klick auf „Ausführen“ starten Sie diese unabhängig vom Zeitplan manuell, mit „Beenden“ stoppen Sie eine laufende Aufgabe. Des Weiteren lässt sich eine Aufgabe deaktivieren oder löschen. Einige dieser Funktionen sind auch im Kontextmenü eines Eintrags enthalten. Der mittlere Bereich ist horizontal zweigeteilt. Wenn Sie einen Eintrag anklicken, dann zeigt der untere Bereich Ihnen Informationen auf mehreren Registerkarten an.

„Allgemein“: Hier steht meistens eine weitergehende Beschreibung der Funktion und mit welchem Benutzerkonto eine Aufgabe ausgeführt wird.

„Trigger“: Hier erfahren Sie, welche Auslöser es für den Start gibt. Beispielsweise „Beim Anmelden eines Benutzers“ oder eine Zeitangabe. Es können auch mehrere Trigger definiert sein.

„Aktionen“: Hier ist eingetragen, welches Programm oder Script gestartet wird.

„Bedingungen“: Diese Registerkarte zeigt Optionen, die den Start einschränken können, etwa „Aufgabe nur starten, falls der Computer im Netzbetrieb ausgeführt wird“.

„Einstellungen“: Das Verhalten von Aufgaben lässt sich durch Optionen einschränken. Ist beispielsweise „Aufgaben so schnell wie möglich nach einem verpassten Start ausführen“ aktiviert, startet die Aufgabe, auch wenn der Rechner zum festgelegten Zeitpunkt nicht eingeschaltet war.

„Verlauf (deaktiviert)“: Soll der Verlauf protokolliert werden, klicken Sie unter „Aktionen“ auf „Verlauf für alle Aufgaben aktivieren“. Das sollte aber nur bei Bedarf und für kurze Zeit zum Auffinden von Fehlern dienen, da die Aufzeichnung des Protokolls das System stark belasten kann.

Wenn Sie die Konfiguration einer Aufgabe ändern möchten, dann gehen Sie im Kontextmenü auf „Eigenschaften“. Das Fenster zeigt die gleichen Registerkarten wie der mittlere Bereich des Hauptfensters an. Auf der Registerkarte „Trigger“ beispielsweise können Sie einen Eintrag auswählen und nach einem Klick auf „Bearbeiten“ einfach den Zeitplan oder das Ereignis ändern.

2. Vorbereitungen für den Test eigener Aufgaben

Die Aufgabenplanung kann beliebige Anwendungen und Batchdateien über Cmd.exe sowie Powershell-Scripts über Powershell.exe starten.

Für einen ersten Test legen Sie eine Batchdatei mit dem Namen „Aufgaben-Test.bat“ an. Eine Batchdatei erstellen Sie am einfachsten im Windows-Explorer – zum Beispiel im Ordner „Dokumente“ – , in dem Sie nach einem rechten Mausklick „Neu –› Textdokument“ wählen und die Datei daraufhin umbenennen. Wenn noch nicht geschehen, setzen Sie auf der Registerkarte „Ansicht“ ein Häkchen vor „Dateinamenserweiterungen“. Ansonsten funktioniert das Umbenennen nicht korrekt, und es entsteht die Datei „Aufgaben-Test.bat.txt“, die sich nicht ausführen lässt.

Öffnen Sie die BAT-Datei über den Kontextmenüpunkt „Bearbeiten“ im Editor und fügen Sie diese Zeile ein: 

echo Aufgabe erledigt >> „%USERPROFILE%\Documents\Aufgaben.log“ 

Speichern Sie die Datei und starten Sie sie per Doppelklick. Im Ordner „Dokumente“ finden Sie jetzt die Datei „Aufgaben.log“ mit dem Inhalt „Aufgabe erledigt“, die sich per Doppelklick im Editor öffnen lässt.

Das Umleitungszeichen „>>“ bewirkt, dass neue Zeilen angehängt werden. Nur „>“ würde den bisherigen Inhalt der Logdatei löschen. „%USERPROFILE%“ ist eine Variable, die auf Ihr Profilverzeichnis verweist. Beachten Sie bitte, dass in Batchdateien die tatsächlich vorhandenen Ordnernamen benutzt werden müssen – in unserem Beispiel also „Documents“ statt „Dokumente“.

Eine etwas ausführlichere Version der Testdatei finden Sie im Windows-Service-Center im Ordner „Tools\Skripte“. Die Batchdatei schreibt zusätzlich Datum und Uhrzeit in die Logdatei, damit sich der Ausführungszeitpunkt feststellen lässt.

Sie können die Batchdatei später als Basis für eigene Aufgaben verwenden. Bringen Sie darin ganz einfach pro Zeile einen Programmstart unter, den Sie über die Aufgabenplanung automatisieren möchten.

Tipp: Verwenden Sie als Editor für Batchdateien oder Powershell-Scripts Notepad++ . Das Programm sorgt dank Syntaxhervorhebung für mehr Übersicht und kann gleichzeitig mehrere Textdateien in Tabs öffnen.

3. Eine neue Aufgabe erstellen und planen

Selbst erstellte Aufgaben können in jedem beliebigen Ordner der Aufgabenplanung oder auch direkt in „Aufgabenplanungsbibliothek“ abgelegt werden. Für mehr Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, durch einen Klick auf „Neuer Ordner“ einen Ordner – beispielsweise mit der Bezeichnung „MeineAufgaben“ – zu erstellen.

Schritt 1: Klicken Sie den gewünschten Ordner an und wählen Sie unter „Aktionen“ den Eintrag „Einfache Aufgabe erstellen“. Dahinter verbirgt sich ein Assistent, der Sie durch die nötigen Schritte führt.

Schritt 2: Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen und eine Beschreibung. Klicken Sie auf „Weiter“.

Schritt 3: Legen Sie den Trigger fest, beispielsweise „Täglich“, und klicken Sie als Nächstes auf „Weiter“.

Schritt 4: Stellen Sie das Datum für den ersten Start und die Uhrzeit ein. Hinter „Wiederholung alle:“ belassen Sie für die tägliche Ausführung die „1“. Anderenfalls tragen Sie den gewünschten Wert ein. Klicken Sie auf „Weiter“.

Schritt 5: Belassen Sie die Option „Programm starten“. Es gibt des Weiteren die Optionen „E-Mail senden“ und „Meldung anzeigen“, die beide mit „(veraltet)“ gekennzeichnet sind. In künftigen Windows-Versionen können diese Optionen deshalb wegfallen. Klicken Sie auf „Weiter“.

Schritt 6: Geben Sie den Namen des Programms oder Scripts an. Bei ausführbaren Dateien genügt der Name der gewünschten Datei mit Pfad. Hinter „Argumente hinzufügen (optional)“ tragen Sie nun eventuell erforderliche Parameter ein. „Starten in (optional)“ nimmt den Pfad zum Arbeitsverzeichnis auf, was bei einigen Programmen notwendig ist.

Wer eine Batchdatei starten möchte, tippt hinter „Programm/Skript“ cmd.exe ein. Das ist der Befehlsinterpreter für Batchdateien. Hinter „Argumente hinzufügen (optional)“ gehört für unser Beispiel die Zeile: 

/c start „Aufgaben-Test“ /MIN C:\ Users\[User]\Documents\Aufgaben-Test.bat ^& exit 

Die Option „/C“ bewirkt, dass der Befehl mit einem eigenen Befehlsinterpreter ausgeführt wird, der sich im Anschluss daran automatisch beendet. Der ausgeführte Befehl ist „start“, womit sich ein Programm in einem eigenen Fenster ausführen lässt. Die Angabe dahinter ist der optionale Fenstertitel. Durch „/MIN“ wird das Fenster minimiert angezeigt.

Danach folgt der vollständige Pfad zur BAT-Datei. Passen Sie den Pfad für Ihre Konfiguration an. Den Platzhalter „[User]“ ersetzen Sie bitte durch Ihren Benutzernamen. „^& exit“ am Ende der Zeile sorgt dafür, dass sich das zuerst gestartete Fenster des Befehlsinterpreters schließt.

Schritt 7: Klicken Sie auf „Weiter“. Wenn Sie die Konfiguration bearbeiten möchten, dann setzen Sie ein Häkchen vor „Beim Klicken auf ‚Fertig stellen‘ die Eigenschaften für diese Aufgabe öffnen“. Klicken Sie danach auf „Fertig stellen“.

Starten Sie die neue Aufgabe manuell über den Kontextmenüpunkt „Ausführen“. Sehen Sie sich den Inhalt der Datei „%USER PROFILE%\Documents\Aufgaben.log“ an, in der jetzt eine weitere Zeile enthalten ist.

4. Benutzerkonten und Rechte für Aufgaben festlegen

Eine Aufgabe wird standardmäßig mit dem Benutzerkonto ausgeführt, unter dem sie angelegt wurde. Die Aufgabenplanung läuft aber unter dem Benutzerkonto „System“. Aus diesem Grund können Sie in der Aufgabenplanung keine Umgebungsvariablen wie „%USERPROFILE%“ verwenden, in der Batchdatei dagegen schon.

Auch Benutzerkonten ohne administrative Rechte können die Aufgabenplanung nutzen. Es lassen sich dann aber lediglich Aufgaben konfigurieren, die keine erhöhten Rechte erfordern.

Wer mit einem Systemverwalterkonto arbeitet, der kann in den Eigenschaften einer Aufgabe auf der Registerkarte „Allgemein“ ein Häkchen vor „Mit höchsten Privilegien ausführen“ setzen. Das ist notwendig, wenn Sie Backups von Dateien erstellen, auf die Sie ansonsten keinen Zugriff haben, oder Programme mit höheren Rechten starten. Sollten die Zugriffsrechte nicht ausreichen, klicken Sie auf der Registerkarte „Allgemein“ auf „Benutzer oder Gruppe ändern“. Tippen Sie System ein, klicken Sie auf „Namen überprüfen“ und dann auf „OK“. Speichern Sie die geänderte Aufgabe per Klick auf „OK“. Damit wird auch automatisch die Option „Unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen“ aktiviert.

5. Powershell-Scripts in der Aufgabenplanung nutzen

Powershell-Scripts bietet mehr Möglichkeiten als Batchdateien. Im Ordner „Tools\Skripte\WindowsPowerShell“ von Windows-Service-Center finden Sie zwei Beispiele für einfache Backup-Scripts.

„ZIPCompressFolder.ps1“ verwendet die integrierte ZIP-Funktion von Powershell. „7zCompressFolder.ps1“ benutzt 7-Zip, was die Komprimierung verbessert und den Passwortschutz von Archiven ermöglicht. Wir beschreiben hier nur die Installation des ersten Scripts, beim zweiten gehen Sie entsprechend vor. Zu den Besonderheiten finden Sie Kommentare in der Script-Datei. Kopieren Sie den Ordner „WindowsPower Shell“ in Ihr Benutzerprofil in den Ordner „Dokumente“. Starten Sie eine Powershell über Win-X und „Windows PowerShell“.

Führen Sie diese beiden Befehlszeilen aus: 

cd $env:USERPROFILE\Documents\WindowsPowerShell

powershell -ExecutionPolicy Bypass ./ZipCompressFolder.ps1 [Quelle] [Ziel]

Die Platzhalter „[Quelle]“ ersetzen Sie bitte durch den Ordner, den Sie sichern wollen. Sie können einen Pfad mit Variablen wie

$env:USERPROFILE\Documents

verwenden. Für „[Ziel]“ tragen Sie das Zielverzeichnis ein, das optimal auf einer zweiten Festplatte oder einem USB-Laufwerk untergebracht ist. Die ZIP-Datei im Zielordner trägt als Namen das aktuelle Datum sowie die Uhrzeit.

Aufgabe für das Script erzeugen: Gehen Sie entsprechend vor wie unter Punkt 3 beschrieben. Hinter „Programm/Skript“ tippen Sie powershell.exe ein. Und hinter „Argumente hinzufügen (optional)“ geben Sie diese Zeile ein: 

-NoProfile -executionpolicy bypass -Command „& ‚C:\Users\te\Documents\WindowsPowerShell\ZIPCompressFolder.ps1‘ -Source ‚C:\Users\te\Documents\ZIPOrdner‘ -Target ‚C:\Backup‘“ 

Aufgabe per Script erzeugen: Das Script „Aufgabenplanung.ps1“ zeigt Ihnen ein Beispiel, wie sich Aufgaben per Powershell-Script erstellen lassen. Öffnen Sie die Datei zuerst einmal in einem Editor und passen Sie die Pfade und den Zeitpunkt der Ausführung an. Öffnen Sie eine Powershell als Administrator und führen Sie diese zwei Befehlszeilen aus: 

cd $env:USERPROFILE\Documents\WindowsPowerShell 

powershell -ExecutionPolicy Bypass ./Aufgabenplanung.ps1 

6. Windows-Service-Center installieren

Über das Windows-Service-Center lassen sich zahlreiche nützliche Tools starten. Die „1-Klick-Wartung“ bietet Ihnen eine Auswahl von Tools zum Start über die Aufgabenplanung. Teilweise bietet diese eine eigene Aufgabenplanung. Das ist zum Beispiel beim Registry-Backup-Tool und beim Defragmentierer Auslogics Disk Defrag der Fall.

Entpacken Sie Windows-Service-Center in einen Ordner ohne Leer- und Sonderzeichen, beispielsweise „C:\pcwServiceCenter“. Das Tool und auch einige der enthaltenen Programme benötigen die Microsoft .Net-Laufzeitumgebung ab Version 4.7. Bei Windows 8.1 und 10 ist sie bereits standardmäßig vorhanden, bei anderen Systemen richten Sie einfach bei Bedarf die Laufzeitumgebung über das Setup-Programm „ndp48-web.exe“ aus dem Verzeichnis „Tools“ des Windows-Service-Centers ein.

7. Windows-Service-Center konfigurieren

Nach dem Start des Tools klicken Sie zuerst auf „1-Klick-Wartung“, um sich einen Überblick über die vorhandenen Automatikfunktionen zu verschaffen. Die meisten Tools müssen Sie konfigurieren, bevor sie sich automatisch ausführen lassen. Sie sehen hinter jeder Zeile einen Verweis in Klammern, wo das jeweilige Tool zu finden ist.

Ein Beispiel: Wenn Sie Windows aufräumen, Daten löschen („PC aufräumen“) und Cleanmgr) nutzen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil („Zurück“) und anschließend auf „PC aufräumen“. Hier finden Sie zwei Schaltflächen, die sich auf das Programm Cleanmgr („Datenträgerbereinigung“) beziehen. Zuerst klicken Sie auf „Cleanmgr konfigurieren“. Setzen Sie unter „Zu löschende Dateien:“ Häkchen vor die gewünschten Optionen, beispielsweise vor „Temporäre Dateien“ sowie „Papierkorb“. Klicken Sie daraufhin auf „OK“, um die Einstellungen zu speichern.

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche „Datenträgerbereinigung starten“. Das Tool startet die von Ihnen festgelegten Bereinigungsschritte und beendet sich dann wieder.

Automatischen Start aktivieren: Nachdem Sie die Datenträgerbereinigung konfiguriert und ausprobiert haben, kehren Sie zur „1-Klick-Wartung“ zurück. Setzen Sie ein Häkchen vor „Windows aufräumen, Daten löschen (PC aufräumen, Cleanmgr)“. Um die korrekte Funktion sicherzustellen, klicken Sie auf „Starten“. Auch jetzt sollte das Tool Cleanmgr seine Arbeit entsprechend der Voreinstellungen erledigen.

Wenn Sie später weitere Programme konfiguriert und unter „1-Klick-Wartung“ aktiviert haben, führt das Windows-Service-Center sämtliche Aufgaben der Reihe nach aus.

Klicken Sie auf „Planen“ und legen Sie den gewünschten Zeitplan fest, beispielsweise „Täglich“ und hinter „Start:“ den Zeitpunkt „13:00:00“. Tippen Sie den Benutzernamen und das Kennwort eines Benutzers mit Administrator-Rechten ein und klicken Sie auf „Planen“. Die Aufgabe startet die Batchdatei „C:\Windows\System32\pcwService Center.bat“. Den Rest erledigt Windows-Service-Center automatisch.

Scripts anpassen: Einige Tools werden per Batchdateien gestartet. Das gilt etwa für das Backup mit Wimlib und Duplicati („PC sichern“) und den Download von Windows-Updates über Wsus-Offline („PC aktualisieren“). Bei diesen Tools gibt es eine Schaltfläche, über die sich die Batchdatei im Editor öffnen lässt. Lesen Sie die Kommentare und passen Sie die Konfiguration für Ihr System an.

Kauftipps: Neuer Router oder Repeater muss her

Immer mehr Notebooks und Smartphones beherrschen Wi-Fi 6. Der neue WLAN-Standard bringt aber nur etwas, wenn der Router passt. Den finden Sie mit unseren Kauftipps und erfahren, ob sich der Umstieg für Sie lohnt.

Am liebsten werden in Deutschland Modemrouter gekauft: Sie bieten alle Funktionen und Anschlüsse für die Verbindung in das Internet, ins Heimnetz und zum Telefonieren. Der beste Modemrouter für den VDSL-Anschluss ist die AVM Fritzbox 7590 für etwa 180 Euro. Sie hat zwar kein Wi-Fi 6, dafür jedoch schnelles WLAN-AC (Wi-Fi 5) mit vier Datenströmen für maximal 1733 MBit/s über 5 GHz sowie 800 MBit/s über 2,4 GHz. Des Weiteren bekommt sie neue Funktionen über regelmäßige Firmware-Updates, die das WLAN beschleunigen wie zuletzt Band- und AP-Steering.

Mit Wi-Fi 6 kommt die Fritzbox 7530 AX für rund 170 Euro. Ihr WLAN-Tempo beträgt 1800 MBit/s über 5 GHz und 600 MBit/s über 2,4 GHz. Sie entspricht abgesehen vom WLAN der Fritzbox 7530 (rund 115 Euro). Beide VDSL-Router empfehlen sich für kleinere Netzwerke: Sie bieten weniger Anschlüsse (kein ISDN, 1 statt 2 Buchsen für analoge Telefone, 1 statt 2 Ports für USB 3.0) als die 7590. Die Fritzbox 7530 nutzt WLAN-AC mit nur zwei Datenströmen (86 MBit/s und 400 MBit/s).

Neben den Fritzboxen gibt es wenige Alternativen mit VDSL-Modem: Der Telekom Speedport Smart 3 für rund 130 Euro bietet schnelleres WLAN als die Fritzbox 7530, der TP-Link Archer VR600v ist mit 100 Euro günstiger, aber nur für Vectoring-Anschlüsse bis 100 MBit/s geeignet. Der Speedport Pro Plus hat Wi-Fi 6, ist mit rund 390 Euro allerdings sehr teuer, weil er für den VDSL-LTE-Hybrid-Anschluss der Telekom gedacht ist und auch Internet per LTE unterstützt.

Wenn Sie über einen Kabelanschluss verfügen, dann können Sie mit der Fritzbox 6660 Cable für rund 190 Euro schon auf Wi-Fi 6 um- steigen. Über den neuen Standard bekommen passende Clients bis zu 2,4 GBit/s über 5 GHz und maximal 600 MBit/s über 2,4 GHz. Außerdem hat die 6660 neben 4 Gigabit-LAN-Buchsen einen Anschluss für 2,5-GBit-LAN. Die Fritzbox 6591 Cable ist mit 220 Euro zwar teurer und setzt noch auf Wi-Fi 5: Das Funknetz arbeitet allerdings in der schnellsten Variante mit vier Datenströmen und für Telefonie und USB-Peripherie bietet die 6591 mehr Anschlüsse. Für aktuelle sowie zukünftige Kabelanschlüsse mit Gigabit-Tempo und mehr sind beide Router gerüstet.

Wenn der WLAN-Router nur ein schnelles Funknetz hinter Modem oder Modemrouter aufspannen soll, dann können Sie zum TP-Link Archer C7 greifen. Er kostet rund 60 Euro und bietet WLAN-AC mit drei Datenströmen (1300 MBit/s über 5 GHz und 450 MBit/s über 2,4 GHz). Den minimal schnelleren Archer C80 gibt es für 65 Euro. Höheres Tempo bringt der 4×4-Router Asus RT-A86U für rund 180 Euro. Nutzen Sie ein großes WLAN intensiv für Videostreaming und Spiele, so empfiehlt sich ein Tri-Band-Router, der neben einem 2,4-GHz-Netzwerk zwei WLANs über 5 GHz bereitstellt: Das trifft beispielsweise auf den Netgear Nighthawk X6S für rund 225 Euro zu wie auch auf den schnelleren und mit neun Gigabit-LAN-Anschlüssen üppig ausgestatteten Asus GT-AC5300 für rund 260 Euro.

WLAN-Router mit 5G

Das Heimnetz können Sie nicht nur per VDSL oder Kabelanschluss, sondern auch per Mobilfunk ins Internet bringen – sogar mit 5G- Geschwindigkeit. Der passende Router dafür ist der Huawei 5G CPE Pro 2 : Bei der Telekom kommt er mit dem Tarif Magenta Mobil Speedbox XXL für einmalig 97,44 Euro plus Tarifkosten, bei Vodafone kostet er als Gigacube 5G einmalig 130 Euro zuzüglich zu den monatlichen Tarifkosten. Demnächst soll außerdem die Fritzbox 6850 5G verfügbar sein, der erste AVM-Router für den neuen Mobilfunkstandard.

Router mit Wi-Fi 6: Investition in die Zukunft

Der Kauf eines Wi-Fi-6-Routers lohnt sich für Anwender, die ein großes, schnelles und zukunftssicheres WLAN wollen. Denn viele High-End-Smartphones und -Notebooks haben bereits Wi-Fi-6 und bald wird der Standard ebenfalls in den Mittelklasse-Geräten die Norm sein. Außerdem bringen die meisten Wi-Fi-6-Router durch schnellere CPUs und bessere Antennen auch für WLAN-AC-Clients einen Tempovorteil.

Zwar gibt es entsprechende Router schon für unter 100 Euro, doch erst mit schnellen Geräten, die mit zwei oder besser vier parallelen Datenströmen übertragen, bemerken Sie einen Geschwindigkeitszuwachs. Da die Transferraten mit Wi-Fi-6 im Praxiseinsatz über einem GBit/s liegen, kann der Gigabit-Anschluss des Routers zum Flaschenhals werden: Um dem vorzubeugen, greifen Sie zu einem Router mit 2,5- oder Multigigabit-Buchsen wie dem Asus RT-AX86U für rund 230 Euro. Für High-End-Modelle mit Wi-Fi 6 bezahlen Sie derzeit rund 400 Euro: Sie arbeiten dann mit Tri-Band-Technik wie der Asus GT-AX11000 (rund 400 Euro), der Netgear Nighthawk AX12 (rund 450 Euro) und der TP-Link Archer AX11000 (rund 440 Euro).

WLAN-Repeater: Funknetz mit hohem Tempo erweitern

Wollen Sie nur für schnelleres WLAN den Router nicht ersetzen, greifen Sie zu einem WLAN-Repeater: Diese Funknetzverstärker versorgen entfernte Geräte mit einem besseren Signal, was mehr Tempo bringt. Das schaffen bereits sehr günstige AC-Repeater für unter 30 Euro wie etwa der TP-Link RE200 oder der Netgear EX3700 . Sie arbeiten jedoch lediglich mit einem parallelen Datenstrom und bremsen hierdurch je nach Entfernung WLAN-Clients aus, die zwei Datenströme verarbeiten können wie die meisten Notebooks, Tablets und Smartphones. In diesem Fall ist ein Repeater wie der Fritz-Repeater 1200 (rund 60 Euro) die bessere Wahl. Die AVM-Repeater sind zumeist teurer als Konkurrenzprodukte. Der Vorteil: Wenn Sie eine Fritzbox verwenden, lassen sich die Geräte zu einem Mesh-Verbund zusammenschließen. Die Repeater übernehmen sodann die WLAN-Einstellungen vom Router und lassen sich über dessen Menü verwalten und aktualisieren.

Im Idealfall entspricht das WLAN-Tempo des Repeaters dem des Routers: Für einen 3×3-AC-Router wie die Fritzbox 7490 ist daher ein 3×3-Repeater optimal. Darüber hinaus haben oftmals erst Repeater mit diesem Tempo einen Gigabit-LAN-Anschluss: Damit lassen sich auch Geräte ohne WLAN, aber mit Gigabit-LAN-Buchse ungebremst ins Funknetz einbinden. Diese Ausstattung bietet Ihnen der sehr preisgünstige TP-Link RE450 für rund 50 Euro. Das entsprechende Produkt von AVM heißt Fritz-Repeater 2400 und kostet rund 75 Euro.

Die allermeisten Repeater setzen Sie in die Steckdose, was zwei Nachteile hat: Zum einen verlieren Sie einen Stromanschluss. Dem entgehen Sie, wenn Sie zu einem Repeater mit integrierter Steckdose greifen: Von TP-Link gibt es den RE365 für rund 45 Euro, der zwei parallele Datenströme mit maximal 866 MBit/s über 5 GHz und 300 MBit/s über 2,4 GHz liefert. Zum anderen ist der Repeater in der Steckdose zumeist nicht optimal platziert, um Funksignale zu empfangen und weiterzuleiten. Ein Repeater mit Standfuß wie etwa der Fritz-Repeater 3000 (rund 110 Euro) lässt sich flexibler aufstellen. Er passt gut zur Fritzbox 7590, denn er verbindet sich mit ihr über vier parallele Datenströme. Weil er Tri-Band-Technik benutzt, kann er zusätzlich WLAN-Clients ohne Einschränkungen über jeweils zwei Datenströme mit maximal 866 MBit/s (5 GHz) und 400 MBit/s (2,4 GHz) anbinden. Ebenfalls mit Tri-Band arbeiten die Netgear-Repeater EX7700 (rund 100 Euro) und der schnellere EX8000 (rund 150 Euro).

Mesh-Systeme für maximale Reichweite

Die beste WLAN-Abdeckung bieten Mesh-Systeme: Sie bestehen aus zwei oder mehr Basisstationen (Mesh-Knoten), die untereinander verbunden sind und dieselben Zugangsinformationen fürs Funknetz wie SSID und Passwort haben. Ein WLAN-Client kann sich so an jeder beliebigen Station anmelden. Außerdem verwalten Sie das gesamte Mesh-System über ein gemeinsames Menü oder eine entsprechende App.

Bei AVM lassen sich passende Geräte nachträglich zum Mesh zusammenfassen. Der Hersteller bietet aber auch fertige Mesh-Sets aus Fritzbox und Fritz-Repeater an, zum Beispiel die Fritzbox 7590 mit dem Repeater 2400 (rund 250 Euro). Bei anderen Mesh-Systemen benötigen Sie zusätzlich ein Modem oder einen Modemrouter für den Internetzugang. Günstige Sets wie das TP-Link Deco M5 für unter 200 Euro bieten den Vorteil der einfachen Bedienung. Mehr Tempo als bei einer Router-Repeater-Kombination dürfen Sie allerdings nicht erwarten, da diese Systeme mit maximal zwei parallelen Datenströmen und per Dual-Band arbeiten – die Verbindung der Knoten untereinander geht zu Lasten des Tempos, das für WLAN-Clients verfügbar ist. Das umgehen Mesh-Systeme mit Tri-Band wie das Netgear Orbi RBK20 (ab rund 220 Euro mit zwei Stationen) oder Systeme, bei denen die Mesh-Knoten per Powerline verbunden sind, wie das Devolo Magic 2 Wifi next (ab 190 Euro) oder das TP-Link Deco P9 (ab 180 Euro).

Windows 10 vergisst Passwörter: Lösung in Sicht

Microsoft testet gerade eine Lösung für das ärgerliche Problem, dass Windows 10 manchmal gespeicherte Passwörter vergisst.

Microsoft ist gerade dabei in Windows 10 einen Fehler zu beheben, der dazu führt, dass Windows 10 gespeicherte Passwörter verliert. Das berichtet das auf Windowsthemen spezialisierte Nachrichtenportal Windowslatest .

Microsoft hatte den Fehler bereits im November 2020 in einem Support-Dokument eingeräumt. Demnach verliert/vergisst Windows 10 manchmal Passwörter, die in Chrome, Edge, Onedrive, Outlook, im Google-Konto, im Microsoft-Konto, in Adobe CC oder in anderen Windows-10-Apps abgespeichert werden. Die betroffenen Anwender mussten danach ihren Benutzernahmen und ihr abgesichertes Passwort wieder neu eingeben. Der Fehler soll zudem dazu führen, dass Cookies in den Browsern gelöscht werden.

Anwender meldeten dieses Problem erstmals im April 2020, offensichtlich ausgelöst durch das Upgrade auf Windows 10 Version 2004. Der Fehler tritt aber nicht immer auf, sondern nur von Mal zu Mal und nicht immer bei allen Anwendungen. Das dürfte Microsoft die Fehleranalyse erschwert haben.

Microsoft hat bereits eine Lösung für dieses Problem entwickelt. Diese Lösung wird nun in Testversionen für Windows Insider getestet. Sofern sich die Lösung als zuverlässig herausstellt, wird Microsoft den Patch im Rahmen der kumulativen Windows-Updates im Februar oder März 2021 bereitstellen. Dieses Update wird dann an den entsprechenden Microsoft-Patchdays in den besagten Monaten erscheinen.

Laut einem relativ neuen Posting von Eric Lawrence, Microsoft Edge Program Manager, soll das Problem nur eine vergleichsweise kleine Zahl von Nutzern betreffen.

Outlook-Abwesenheitsnotiz einrichten: So geht’s

Wir zeigen Schritt für Schritt, wie Sie in Outlook eine Abwesenheitsnotiz einrichten. Auf PC, Notebook, Tablet oder Smartphone. Mit Desktop-App, Web-Browser oder Smartphone-App.

Wenn Sie nicht am Arbeitsplatz sind und deshalb Ihre Mails nicht lesen können, sollten Sie in Outlook eine Abwesenheitsnotiz einrichten. Schickt Ihnen dann jemand während Ihrer Abwesenheit eine Mail, dann informiert Outlook den Absender in einer Abwesenheitsmeldung, dass Sie diese Mail nicht sofort lesen können. Sie können aber auch andere Informationen für den Absender eintragen, zum Beispiel, dass Sie Ihre Mails nur zeitverzögert lesen und beantworten (wenn Sie sich beispielsweise in einer anderen Zeitzone aufhalten) oder aber einen Kollegen als Urlaubsvertretung angeben.

So erstellen Sie mit wenigen Mausklicks eine Abwesenheitsnotiz in Microsoft Outlook – auf PC/Laptop, im Web-Browser oder in der Outlook-App.

Outlook-Abwesenheitsnotiz auf dem PC oder Notebook einrichten

1. Klicken Sie in Outlook auf dem PC oder Notebook links oben auf den Reiter „Datei“ und auf der dann erscheinenden Seite „Kontoinformationen“ auf „Automatische Antworten“. Es öffnet sich ein Pop-up.
Hinweis: In sehr alten Outlook-Versionen finden Sie diese Funktion unter „Extras > Abwesenheitsassistent“.

2. Stellen Sie im Pop-up ganz oben von „Keine automatischen Antworten senden“ auf „Automatische Antworten senden“ um. Da Sie sicherlich nicht ständig automatische Antworten verschicken wollen, setzen Sie jetzt noch das Häkchen vor „Nur in diesem Zeitraum senden:“ und tragen dann den entsprechenden Zeitraum ein. Innerhalb des Freifeldes tragen Sie zudem den Antworttext ein, den Outlook automatisiert während Ihrer Abwesenheit schicken soll.

3. Standardmäßig machen Sie das zunächst für Mailversender innerhalb Ihrer Organisation. Klicken Sie danach auf „Außerhalb meiner Organsation (An)“, damit Outlook die automatischen Antworten auch an externe Versender von Mails verschickt. Um zu vermeiden, dass jede an Sie gerichtete Mail die von Ihnen eingetragene Antwort bekommt, sollten Sie noch das Häkchen vor „Nur meine Kontakte“ aktivieren. Andernfalls bekommen auch Spam-Mailversender und Newsletter-Versender Ihre Standardantwort.

4. Falls Ihnen diese Standardvorgaben nicht reichen, können Sie über den Button „Regeln“ auch noch spezifische Antworten festlegen, abhängig zum Beispiel von Absender, Betreff oder Nachrichtentext.

5. Klicken Sie dann auf „Ok“, um die automatische Antwort zu aktivieren. Sie können diese automatischen Antworten jederzeit wieder deaktivieren oder ändern.

Hinweis: Falls Ihr Outlook die Funktion „Automatische Antworten“ nicht unterstützt, können Sie als Alternative Outlook-Regeln erstellen, um Ihre Mail-Nachrichten automatisch beantworten zu lassen. Wie Sie dabei vorgehen, erläutert Microsoft hier.

Outlook-Abwesenheitsnotiz im Browser einrichten

Sie können eine Abwesenheitsnotiz auch ohne die Outlook-Desktop-Anwendung einrichten. Dazu rufen Sie im Browser die Seite https://outlook.office.com auf und melden sich mit Ihrem Login an. Dieser Weg funktioniert auf PC, Notebook, Tablet und Smartphone. Klicken Sie auf das Zahnradsymbol „Einstellungen“ rechts oben und dann auf „Alle Outlook-Einstellungen anzeigen“. In der sich dann öffnenden Seite wählen Sie „E-Mail, Automatische Antworten“. Die weitere Vorgehensweise ist danach identisch mit dem Einrichten einer Abwesenheitsnotiz in Outlook auf dem Desktop-PC.

Outlook-Abwesenheitsnotiz in der Outlook-App einrichten

Sie können auch in der Outlook-App für iOS oder Android eine Abwesenheitsnotiz/Abwesenheitsmeldung/Automatische Antwort erstellen. Öffnen Sie hierzu die Outlook-App und klicken Sie links oben auf Ihr Foto-Icon, dann unten auf das Zahnradsymbol „Einstellungen“ und danach auf Ihr Konto in Office 365.

Wählen Sie dann den Menüpunkt „Automatische Antworten“ aus und schieben Sie auf der folgenden Seite den Regler nach rechts. Jetzt können Sie entscheiden, ob Sie „Allen antworten“ oder „Nur meiner Organisation antworten“ wollen. Die Vorgehensweise ist also geringfügig anders als in der Desktop- und in der Browser-Version von Outlook. Geben Sie den gewünschten Text ein – gegebenenfalls unterschiedliche Texte für externe Kontakte und firmeninterne Kontakte – und tippen Sie auf „Fertig“.

Alles verstecken: Dateien, Ordner und mehr geheim halten

Windows kann Geheimnisse gut für sich behalten. Denn das Betriebssystem bietet zahlreiche Verstecke und Optionen, um Dateien und Funktionen von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Wenn neben Ihnen noch andere Personen an Ihrem Computer arbeiten, etwa an Ihrem Rechner zu Hause oder im Büro oder auch an einem Schulcomputer, dann empfiehlt es sich, die gespeicherten Dokumente und Einstellungen zu schützen. Unter Windows können Sie verschiedene Zugriffsbeschränkungen definieren, was allerdings im Fall der Dokumente den Nachteil hat, dass man vom Dateinamen häufig auf den Inhalt schließen kann. Besitzer der Home-Version von Windows stehen zusätzlich vor dem Problem, dass dort der Gruppenrichtlinien-Editor fehlt, mit dem sich viele Systemeinstellungen sichern lassen.

Um die eigenen Dateien gut zu schützen, können Sie diese auf verschiedenen Wegen verstecken. Wie das funktioniert, steht im Kasten ganz unten. Gleichzeitig ist es möglich, eine Vielzahl von Windows-Elementen unsichtbar oder unerreichbar für den Benutzer zu machen. Hierzu zählen beispielsweise die Elemente im Startmenü, die Icons im Infobereich und auf dem Desktop sowie etliche Einstellungsseiten.

Icons verstecken

In Windows 10 gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, um Symbole auf dem Desktop aus- und wieder einzublenden. Die Standard-Icons „Dieser PC“, „[Benutzername]“, „Netzwerk“ sowie „Papierkorb“ ließen sich schon in früheren Windows-Versionen anzeigen und verbergen. In Windows 10 hat sich jedoch der Pfad zu dem verantwortlichen Fenster geändert: Rufen Sie im Startmenü die „Einstellungen“ auf, öffnen Sie als Nächstes „Personalisierung“ und klicken Sie dann dort auf der linken Seite auf „Designs“. Scrollen Sie nun auf der rechten Seite nach unten und klicken Sie in der Folge auf den Link „Desktopsymboleinstellungen“. Im nächsten Fenster löschen Sie die Häkchen vor den Symbolen, die Sie ausblenden wollen, und bestätigen mit „OK“. Sie können aber auch ganz einfach sämtliche Icons auf dem Desktop verschwinden lassen. Klicken Sie zu diesem Zweck mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle und gehen Sie im Anschluss daran auf „Ansicht –› Desktopsymbole anzeigen“.

Ebenso einfach ist die Steuerung der Symbole im Infobereich: Klicken Sie mithilfe der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Sie „Taskleisteneinstellungen“. Jetzt scrollen Sie nach unten zum Abschnitt „Infobereich“ und klicken zunächst einmal auf den Link „Systemsymbole aktivieren oder deaktivieren“. Dort können Sie die einzelnen Elemente des Infobereiches wie etwa die Uhr oder das Netzwerksymbol ein- und ausblenden. Bei Funktionen und Komponenten, die Ihr Rechner nicht anbietet, haben die Schalter keine Funktion.

Wer die Funktionen nicht benötigt, kann auch die Buttons von Cortana und der aktiven Anwendungen von der Taskleiste entfernen. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf die Leiste und anschließend auf die Einträge „Cortana-Schaltfläche anzeigen“ respektive „Taskansicht-Schaltfläche anzeigen“. Auch das Suchfeld lässt sich aus der Taskleiste herausnehmen: Gehen Sie mit einem Rechtsklick auf die Leiste, „Suchen –› Ausgeblendet“, fertig. Die Suche funktioniert trotzdem noch. Öffnen Sie einfach das Startmenü und tippen Sie Ihren Suchbegriff ein.

Startmenü bereinigen

Neugierige Personen können bereits mit den Informationen des Startmenüs viel darüber erfahren, was Sie in den vergangenen Tagen gemacht haben. So zeigen etwa die Kacheln für die einzelnen Anwendungen nach einem Klick mit der rechten Maustaste unter „Zuletzt verwendet“ die Dateien an, die Sie zuletzt geöffnet hatten. Klicken Sie auf die Kachel des Explorers, so nennt sie Ihnen die am häufigsten besuchten Ordner. Im Explorer-Fenster selbst steht unter „Zuletzt verwendete Dateien“ eine Liste der Files, die Sie sich zuvor angeschaut hatten. Um diese Listen zu löschen und zu deaktivieren, gehen Sie in die „Einstellungen“ und klicken auf „Personalisierung“ und „Start“. Schalten Sie auf der rechten Seite ganz unten die Option „Zuletzt geöffnete Elemente in Sprunglisten im Startmenü oder auf der Taskleiste und im Datei-Explorer-Schnellzugriff anzeigen“ aus.

Auf der gleichen Einstellungsseite befinden sich zusätzliche Schalter, mit denen Sie das Startmenü modifizieren können. Mittels „Zuletzt hinzugefügte Apps anzeigen“ sowie „Meistverwendete Apps anzeigen“ entfernen Sie die entsprechenden Links aus dem Menü. Aber aufgepasst: Die Statistik wird hierdurch nicht gelöscht. Sobald Sie die Anzeigen wieder aktivieren, tauchen die Programmnamen auch wieder in der alten Reihenfolge auf.

Klicken Sie nunmehr ganz unten auf den Link „Ordner auswählen, die im Startmenü angezeigt werden“. Mit der folgenden Liste an Schaltern steuern Sie, welche Icons ganz links in der Randspalte des Startmenüs erscheinen sollen. Alle diese Ordner sind jedoch auch auf anderem Wege erreichbar, im Notfall über die Suche.

Natürlich können Sie auch die Kacheln aus dem Startmenü verschwinden lassen. Das geht ganz leicht: Klicken Sie dazu die Kachel mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Von ‚Start‘ lösen“.

Im Netzwerk unsichtbar werden

Windows bietet zudem an, Ihren Computer im Netzwerk zu verbergen. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen. Wenn es darum geht, den Rechner lediglich unsichtbar zu machen, jedoch weiterhin den Zugriff auf seine Freigaben zu ermöglichen, gehen Sie folgendermaßen vor: Öffnen Sie die „Eingabeaufforderung“ mit Administrator-Rechten, indem Sie Eingabe in das Suchfeld der Taskleiste eintippen, den Treffer „Eingabeaufforderung“ mit der rechten Maustaste anklicken und dann „Als Administrator ausführen“ wählen. Geben Sie daraufhin den Befehl

net config server /hidden:yes 

ein und bestätigen Sie mittels Enter. Ihr Rechner ist jetzt aus der Netzwerkumgebung der anderen PCs im Netz verschwunden, er ist aber noch über die direkte Eingabe des Rechner namens erreichbar. Wenn Sie den PC wieder sichtbar machen wollen, tippen Sie bitte 

net config server /hidden:no

ein.

Möchten Sie den Computer hingegen komplett aus der Netzwerkumgebung herausnehmen, so schalten Sie die Netzwerkerkennung von Windows ab. Dann kann der Computer auch über seinen Namen nicht mehr gefunden werden, allerdings kann er auch nicht auf andere Rechner im Netz zugreifen. Rufen Sie dazu in der Systemsteuerung das „Netzwerk- und Freigabecenter“ auf, Sie erreichen es auch über die „Einstellungen“ von Windows unter „Netzwerk und Internet –› Status –› Netzwerk- und Freigabecenter“. Klicken Sie dort auf der linken Seite auf „Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern“ sowie im Anschluss daran auf den kleinen, nach unten weisenden Pfeil bei „Privat“. Markieren Sie „Netzwerkerkennung ausschalten“ und bestätigen Sie mit „Änderungen speichern“.

Falls Sie ein WLAN eingerichtet haben, können Sie auch das gesamte Netzwerk unsichtbar machen. Damit erhalten Sie einen zusätzlichen Schutz vor dem unbefugten Kapern Ihres Funknetzes. Die entsprechende Einstellung finden Sie in Ihrem Router. Bei der Fritzbox beispielsweise klicken Sie auf „WLAN –› Funknetz“, löschen jetzt das Häkchen vor „Name des WLAN-Funknetzes sichtbar“ und bestätigen daraufhin mit einem Klick auf „Übernehmen“. 

So geht’s: Dateien verstecken

Sie haben in Windows mehrere Möglichkeiten, Dateien unsichtbar zu machen. Einige sind vom Betriebssystem so vorgesehen, andere arbeiten mit Tricks. Los geht’s: 

1. Die einfachste Methode, um Dateien zu verstecken, ist das Setzen des entsprechenden Attributs. Klicken Sie das File im Explorer mit der rechten Maustaste an, gehen Sie auf „Eigenschaften“, setzen Sie unten bei „Attribute“ ein Häkchen vor „Versteckt“ und bestätigen Sie mit „OK“. Denken Sie aber daran, dass man versteckte Dateien im Explorer über „Extras –› Ordneroptionen –› Ansicht –› Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ sichtbar machen kann.

2. Legen Sie einen Systemordner an und verschieben Sie Ihre Dateien dort hinein. Diese Ordner sind in der Voreinstellung von Windows nicht sichtbar. Sie benötigen dazu die „Eingabeaufforderung“. Um etwa den Ordner „C:\Geheim“ zu einem Systemordner zu machen, tippen Sie den Befehl 

attrib +s +h C:\Geheim 

ein. Aber auch diese Ordner kann man sichtbar machen, und zwar durch das Deaktivieren der Explorer-Option „Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)“. Immerhin erscheint jedoch beim Versuch, diese Einstellung zu ändern, ein Warnhinweis, dass nach dem Löschen oder Ändern von Systemdateien der Computer möglicherweise nicht mehr funktioniert. Das wirkt auf unerfahrene Anwender eventuell abschreckend. Um den Ordner wieder sichtbar zu machen, benutzen Sie den Befehl 

attrib -s -h C:\Geheim

3. Den Ordner unsichtbar machen. Klicken Sie das Verzeichnis, das Sie verstecken wollen, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Umbenennen“. Tippen Sie anstatt eines Namens die Zahlenkombination 0160 ein und bestätigen Sie mit Enter. Damit erzeugen Sie ein spezielles Leerzeichen. Anschließend lassen Sie noch das Ordnersymbol verschwinden. Klicken Sie das Verzeichnis erneut mit Rechtsklick an und rufen Sie die „Eigenschaften“ auf. Wechseln Sie zum Register „Anpassen“ und klicken Sie auf „Anderes Symbol“. Scrollen Sie in der Symbolübersicht zur dreizehnten Spalte von links. Dort finden Sie drei transparente, also unsichtbare Icons. Markieren Sie eines davon und bestätigen Sie per „OK“. Nun ist auch das Ordnersymbol verschwunden, und in der Verzeichnisübersicht bleibt nur eine Leerstelle übrig, die leicht übersehen wird. Der zugehörige Ordner lässt sich allerdings nach wie vor mit einem Doppelklick öffnen. 

Xiaomi Mi 11 & Mi 11 Pro werden am 28.12 vorgestellt

Xiaomi wird wohl am 28. Dezember 2020 seine neuen Flaggschiff-Smartphones Mi 11 und Mi 11 Pro vorstellen. Xiaomi hat über den chinesischen Blogging-Dienst Weibo bekanntgegeben, zum 28. Dezember 2020 seine neue Smartphone-Modellreihe vorzustellen. Das Mi 11 und das Mi 11 Pro werden demnach um 12:30 Uhr deutscher Zeit vorgestellt werden.

Die Mi-Smartphones werden auch die ersten Smartphones sein, die mit den neuen Snapdragon 888 5G von Qualcomm ausgestattet sind – das steht fest. Zu anderen Informationen gab es bisher nur Gerüchte. So sollen die Mi-Phones mit Akkukapazitäten zwischen 4780 bzw. 4970 mAh bieten und beim Pro wird wieder die 120-Watt-Ladefunktion zur Verfügung stehen. Diese Informationen samt angeblichen Bildern des Smartphones mit und ohne Cases stammen von Antutu.com.

Tipps zum Videoschnitt am Smartphone

Wir bieten Ihnen einen kurzen Überblick über aktuelle, leistungsfähige Videoschnitt-Apps und zeigen Ihnen am Beispiel von Inshot, wie Sie Ihre Videos ohne größeren Aufwand auf Ihrem Smartphone schneiden, vertonen und mit Effekten versehen.

Eine Suche im Google Play Store fördert unzählige Videoschnitt-Apps zutage. Wir haben vier davon für Sie genauer unter die Lupe genommen. Alle Kandidaten beherrschen die Grundfunktionen wie Schneiden, Übergänge gestalten und Nachvertonen sehr gut. Deshalb gehen wir hier nur auf die spezifischen Eigenschaften der einzelnen Apps ein.

Die passende App für den Videoschnitt

Video-Editor gehört mit über 100 Millionen Downloads zu den bekanntesten Vertretern. Diese App bietet gerade im Bereich von Themen und Effekten eine sehr große Auswahl. Ein schnelles Weihnachtsvideo können Sie dank passendem vordefiniertem Intro, Hintergrundmusik und Effekten beispielsweise schnell erstellen. Die fertigen Filme lassen sich dann im HD-Format – allerdings nur mit Wasserzeichen – exportieren. Die werbefreie Vollversion kostet pro Jahr rund 29 Euro.

Vivavideo kommt ebenfalls mit einem ähnlichen Funktionsumfang und bietet neben den Themen viele, teils witzige Effekte. Sie können unter anderem animierte Blätter durch das Bild fliegen lassen und auf diese Weise eine herbstliche Szene hervorheben. Auch die Musik-Bibliothek ist recht umfangreich und bietet eine Vielzahl von Effekten und Hintergrundmusik. Dies alles hat jedoch auch seinen Preis: Die kostenfreie Variante ist in den Funktionen eingeschränkt, sie lässt Exporte lediglich in niedriger Auflösung mit 480p zu und integriert noch ein Wasserzeichen. Die VIP-Variante ohne Werbung und Einschränkungen kostet entweder knapp 3,60 Euro im Monat oder 19 Euro im Jahr.

Beinahe hätten wir uns für Youcut als Kandidaten für unseren Workshop entschieden. Die App verzichtet auf Wasserzeichen, erlaubt einen Export in Full-HD und bietet Ihnen eine gut strukturierte Oberfläche. Mittels Filtern und Effekten verleihen Sie Ihrem Video eine individuelle Note. Auf Themen müssen Sie bei dieser App allerdings vollständig verzichten. Den Ausschlag für Inshot hat am Ende die höhere Anzahl von Werbeeinblendungen bei Youcut gegeben. Alle, die das nicht stört, sind aber auch bei dieser App gut aufgehoben. Die Pro-Version kostet knapp fünf Euro pro Jahr oder einmalig 14 Euro

So fiel am Ende die Entscheidung als Basis für unseren Workshop auf Inshot . Vergleichbar mit dem Funktionsumfang von Youcut hat die App einen guten Videoschnitt-Editor, der auf Werbeeinblendungen bestmöglich verzichtet und auch in der kostenlosen Version einen vernünftigen Funktionsumfang bietet.

Der Einstieg in Inshot: Videos laden und schneiden

Inshot bietet Ihnen auf der Einstiegsseite die drei Funktionen der App an: Videobearbeitung, Fotobearbeitung und Collagen. Bei der Videobearbeitung erhalten Sie als Erstes eine Übersicht über alle Videos, die auf Ihrem Smartphone zur Verfügung stehen. Wir haben für unser Beispiel zwei Videos ausgesucht, weil wir Ihnen auch den Übergang zwischen mehreren Filmaufnahmen zeigen möchten.

Nachdem Sie die Videos ausgesucht haben, können Sie sich die Aufnahmen erst einmal anschauen und kontrollieren, ob die Reihenfolge der Filme stimmt. Falls nicht, tippen Sie die Bildsequenz am unteren Bildschirmrand länger an, und Sie sehen eine Übersicht der hinzugefügten Filme. Durch Ziehen ordnen Sie die Filme neu an. Möchten Sie noch weitere Filme hinzufügen, so tippen Sie einfach das rote Plus-Zeichen an und wählen diese aus.

In der Regel benötigen Sie nicht das komplette Filmmaterial, sondern nur Ausschnitte davon. Die Funktion „Zuschnitt“ bietet Ihnen drei Varianten für das Anpassen des Filmmaterials: Beim Trimmen entfernen Sie vom Anfang oder Ende des Filmes ein beliebiges Stück. Zu diesem Zweck bewegen Sie in der Zeitleiste am unteren Bildschirmrand den grünen Kreis am linken und rechten Bildschirmrand auf die Position, mit der der Film starten oder enden soll.

Falls Sie lediglich den Anfang und das Ende des Films benötigen, entfernen Sie den Mittelteil mithilfe der Schnitt-Funktion. Teilen schließlich ermöglicht es Ihnen, aus einem Film mehrere zu machen. Dies macht unter anderem dann Sinn, wenn Sie einen Film an mehreren Stellen mit einem anderen Film kombinieren möchten.

Das Ergebnis lässt sich jederzeit durch das Abspielen der Filmsequenz überprüfen und bei Nichtgefallen auch wieder korrigieren

Feinschliff: Übergänge gestalten und Effekte hinzufügen

Nachdem Sie nun die passenden Ausschnitte aus den Filmen ausgewählt und in die richtige Reihenfolge gebracht haben, gilt es als Nächstes, die Übergänge zwischen den Sequenzen zu bearbeiten. Tippen Sie dazu in der Zeitleiste auf das Symbol, welches den Übergang markiert. In der kostenlosen Version stehen Ihnen nur die Basic-Effekte zur Verfügung, für alle anderen benötigen Sie die kostenpflichtige Pro-Variante.

Wenn Sie Ihren Film optisch ein wenig aufpeppen möchten, bietet Ihnen Inshot dazu unter „Filter” eine Auswahl von Filtern und Effekten an. Nachdem Sie einen Filter ausgewählt haben, sehen Sie direkt in der Vorschau die Auswirkungen auf Ihren Film. Mit dem Haken auf der rechten Seite wenden Sie den Filter lediglich auf diesen Film an, mit den zwei Haken auf der linken Seite auf alle Filme. Die Effekte, die Ihnen in der kostenfreien Variante zur Verfügung stehen, sind allerdings sehr speziell und bieten für normales Filmmaterial nur wenige sinnvolle Einsatzbereiche.

Wollen Sie eine Aufnahme hinsichtlich Helligkeit, Kontrast oder Wärme korrigieren, so finden Sie die entsprechenden Regler im Menü „Anpassen“.

Endspurt: Intro, Abspann und musikalische Untermalung

Alle wesentlichen Bestandteile des Filmes sind jetzt aneinandergefügt, mit Übergängen und den notwendigen Filtern versehen. Was in einem Film nie fehlen sollte, sind das Intro und der Abspann. Bei Inshot können Sie hierfür am Anfang sowie am Ende des Films eine leere Szene über das weiße Plus auf rotem Grund einfügen und diese mit den erforderlichen Elementen ausstatten. In unserem Beispiel erhält das Intro einen Titel, den Sie über den Punkt „Text” einfügen, und zwei Sticker. Für den Hintergrund verwenden wir ein Bild, eine Farbe und einen Farbverlauf. Auf die gleiche Art und Weise gestalten wir den Abspann.

Damit Ihr Video auch die gebührende Aufmerksamkeit bekommt, fehlt nur noch eine passende Filmmusik. Im Standard bietet Ihnen Inshot über den Menüpunkt „Musik“ eine Reihe von Musikstücken und Effekten an. Darüber hinaus lässt sich auch jede beliebige MP3-Datei von Ihrem Smartphone über „Meine Musik“ in das Video integrieren. Inshot zeigt alle Dateien an, die bei der Suche gefunden wurden. Nachdem Sie das gewünschte Stück ausgewählt haben, erscheint dieses in der Zeitleiste Ihres Videos. Möchten Sie nur einen Teil des Titels verwenden, markieren Sie diesen und nutzen die Bearbeiten-Funktion. Es steht Ihnen wie auch bei den Videos das Trimmen sowie eine Möglichkeit zum Ein- und Ausblenden des Stückes zur Verfügung. Falls Sie den Originalton des Videos ebenfalls beibehalten, sollten Sie die Lautstärke über den Regler deutlich reduzieren.

Das passende Format für die Anzeige und den Export

Inshot erlaubt es Ihnen noch, Ihr Video im Format anzupassen. Dies ist beispielsweise für die Plattformen Instagram, Youtube oder Tiktok sehr wichtig. Die notwendigen Einstellungen hierfür finden Sie unter dem Menüpunkt „Leinwand”.

Ist auch dies erledigt, bleibt abschließend nur noch das Speichern Ihrer Arbeit. Hierfür steht die passende Schaltfläche in der rechten oberen Ecke des Bildschirmes bereit. In der kostenfreien Version steht Ihnen dafür lediglich Full-HD (1080p) zur Verfügung, 4K bleibt den Anwendern der Bezahlvariante vorbehalten. Diese kostet Sie für die vollständige Verwendung sämtlicher Funktionen der App und ohne Werbeeinblendungen rund drei Euro im Monat oder knapp zehn Euro im Jahr. Falls Sie von der App restlos überzeugt sein sollten, gibt es außerdem die Möglichkeit eines einmaligen Kaufes für knapp 30 Euro.

Warnung: Windows 10 bootet nicht mehr nach diesem Befehl

Wenn Sie diesen Befehl auf einem aktuellen Windows-System eingeben, kann Windows 10 danach unter Umständen nicht mehr booten.

Im Herbst-2020-Update Windows 10 20H2 sowie im Frühjahr-2020-Update Windows 10 Version 2004 steckt anscheinend ein ernster Fehler, der in seltenen Fällen dazu führen kann, dass sich Windows 10 nicht mehr booten lässt. Das berichten unter anderem Borncity und Windowslatest .

Das Problem tritt bei Windows 10 20H2 oder Windows 10 Version 2004 auf, wenn KB4592438 installiert ist und der Nutzer den Kommandozeilenbefehl ChkDsk (Check Disk utility) ausführt. Durch die Ausführung des ChkDsk-Befehls kann anscheinend das Windows-Laufwerk so stark beschädigt werden, dass der Windows-Rechner nach einem Neustart nicht mehr bootet. Der Kommandozeilenbefehl muss dabei in der Eingabeaufforderung in dieser Form eingegeben werden: „chkdsk c: /f“. Das „/f“ sorgt für die automatische Fehlerkorrektur eines Windows-Laufwerks, falls chkdsk beim Durchlaufen einen solchen entdecken sollte. Doch statt einer Windows-Reparatur gibt es eine Windows-Bauchlandung, und zwar nach dem nächsten Neustart. Anscheinend hat der Befehl „chkdsk c: /f “ das NTFS-Dateisystem von Windows zerstört.

Hier auf planet3dnow wird das Problem ausführlicher beschrieben und wohl auch auf bestimmte Hardwarekomponenten eingegrenzt. Es tritt wohl bei bestimmten Asus-Hauptplatinen und SSDs von Kingston auf.

Microsoft hat dieses Problem in die Beschreibung des Updates KB4592438 unter „Known issues in this update“ aufgenommen . Dort beschreibt Microsoft auch einen Workaround zur Lösung des Problems.

Airpods mit Android-Smartphone verbinden und nutzen

Die Airpods-Kopfhörer von Apple lassen sich prima an einem Android-Smartphone nutzen. Statt Siri kann man Google Assistant nachrüsten.

Erzählt man den Freunden von Android-Smartphones, dass die drahtlosen Kopfhörer von Apple sich auch auf einem dieser Geräte nutzen lassen, schauen sie einen voll Unglauben an und suchen gleich nach einer Bestätigung im Netz. Viel zu verankert ist die Mär von dem goldenen Käfig Apples, aus dem es keinen Ausgang gäbe. Nicht umsonst küren unterschiedliche Generationen von Airpods (2. Generation und die neueren Pro) die Liste der beliebtesten Weihnachtsgeschenke. Die neuesten Airpods Max fallen wohl heuer aus, so lange wie die Lieferzeiten für die Apple-Kopfhörer sind. Es kann trotzdem schnell passieren, dass sie unter einem Weihnachtsbaum landen, dessen Beleuchtung von einem Android-Handy gesteuert ist. Doch das ist überhaupt kein Problem, selbst auf der Hülle gibt es kein Apple-Logo. Übrigens sehr ungewöhnlich für Apple…

Und dennoch sind die Airpods aber nichts anderes als normale Bluetooth-Kopfhörer, jedes Smartphone, das Bluetooth 4.2 oder Bluetooth 5 unterstützt, sollte ohne Probleme die Airpods erkennen und sich damit verbinden können. Wir haben dies mit dem Pixel 4 ausprobiert. Mittlerweile hat Apple die dritte Generation der drahtlosen Kopfhörer auf den Markt gebracht: Die Airpods Pro kosten im Apple Store 279 Euro, bei Dritt-Anbietern weit weniger. Die Form hat sich etwas geändert, aber auch die Funktionalität, die neuen Airpods bringen den Geräuschreduzierungsmodus und einen sogenannten Transparenzmodus für unterwegs. Auch die Airpods Max werden sich mit einem Android-Handy verbinden können. Die Kopfhörer unterstützen die fünfte Generation des Bluetooth-Standards, diese ist rückwärts kompatibel. Manche Funktionen wie ein Raumklang sind jedoch nur den neueren iPhones und iPads als Tonquelle vorbehalten, will man also ein Kino-Erlebnis auf die Ohren, sind dabei die Android-Smartphones außen vor.

1. Airpods mit dem Android-Smarphone verbinden

Dazu wechselt man auf dem Smartphone in die „Einstellungen – Bluetooth-Geräte“. Gleichzeitig hält man auf der Ladeschachtel der Airpods den Reset-Button (auf der hinteren Seite) gedrückt. Nach einer Weile erscheint in der Liste erkannten Bluetooth-Geräte der Eintrag „Airpods“.

Hier kann man noch den Namen des Geräts ändern und auswählen, für welche Dateitypen die Kopfhörer freigegeben sind. Man kann beispielsweise die Telefonate nur auf dem Handy entgegennehmen, die Musikwiedergabe wiederum auf den Airpods. Das erlaubt das Kontrollzentrum bei dem Gerät, wenn es verbunden wird.

2. Musikwiedergabe mit den Tipp-Gesten steuern

Ähnlich wie unter iOS lässt sich die Musikwiedergabe mit den Airpods steuern. Setzt der Nutzer die beiden Ohrhörer ein, ertönt ein Tonzeichen, ähnlich wie beim Mac-Start, das die Einsatzbereitschaft der Airpods meldet. Die Musikwiedergabe kann man herkömmlich direkt in der App starten, sei es Youtube, Spotify oder Play Musik. Die Airpods verstehen auch die doppelte Tippgeste, das heißt, Sie müssen doppelt auf einen der Kopfhörer tippen, um die Wiedergabe stoppen und erneut zu starten. Diese Geste ist Standard unter Android, unter iOS lässt sich beispielsweise noch Siri einstellen oder Steuerung zum nächsten oder dem vorherigen Titel. Bei den Airpods Pro tippt man nicht auf den Hörer selbst, sondern auf den Stiel.

3. Lightning-Kabel mitgeliefert

Führen Sie einen Apple-freien Haushalt, stellen Sie spätestens bei den neuen Airpods fest, dass diese einen Extra-Port haben – Lightning. Obwohl Apple recht knauserig mit eigenen Adaptern und Kabeln ist, liegt in der Airpod-Verpackung ein Lightning-auf-USB-A-Kabel bei. Diese Info fehlt komplett auf der Apple-Store-Seite für die Airpods und auf der Verpackung selbst, nur „Airpods mit Lade-Case“ sind angegeben. Die neuen Airpods Pro werden übrigens mit einem Lightning-auf-USB-C-Kabel geliefert. Das Gleiche gilt für die Airpods Max.

4. Nur ein Airpod benutzen

Der Trick ist einfach: Stecken Sie den gewünschten Ohrhörer ins entsprechende Ohr, den anderen lassen Sie in der Ladehülle und schließen diese, das Smartphone wird dennoch per Bluetooth den aktiven Ohrhörer finden und Musik darauf abspielen.

5. Batterieladung nachverfolgen

Anders als bei iOS fehlt unter Android ein Batterie-Widget für die verbundenen Airpods. Diese Funktion lässt sich mit einer App nachrüsten: Airbattery ist fast schon Pflicht für Airpod-Besitzer. Bei der Ersteinrichtung muss man der App eigenen Standort freigeben, danach bringt sie nach Bedarf die Ladezustände entweder von beiden Ohrhörer oder noch dazu der Ladehülle, wenn diese geöffnet ist.

Die Batterielaufzeiten der Hülle und der Airpods selbst sind bei uns nach knapp einem Jahr im Einsatz immer noch sehr gut: Eine Ladung der Hülle reicht für knapp fünf Aufladungen der Airpods. Einzelne Ladung der Ohrhörer reicht für mehrere Stunden der Musikwiedergabe. Dabei gilt die Faustregel: Leuchtet in der Ladehülle nach einem Ladevorgang das Lämpchen orange, gilt es demnächst die Hülle ans Netz anzuschließen, sie konnte die Airpods nicht auf 100 Prozent aufladen, weil ihr selbst der Saft langsam ausgeht. Das Ladelämpchen in Orange oder Grün gibt eine gute Orientierungshilfe auch ohne zusätzliche App, wann man die Hülle am besten auflädt – wenn das Lämpchen nach dem Laden der einzelnen Airpods auch noch orange leuchtet.

Die Airpods selbst geben bei der Ladung von zehn und fünf Prozent eine Sound-Benachrichtigung vor sich hin. Diese klingt ein paar Töne tiefer als der Verbindungston. Diese kann man auch mitten in der Wiedergabe nicht verwechseln. Aber auch nach dem ersten Warnton bleiben locker zwanzig Minuten, bis die Musik oder der Podcast noch spielen.

6. Google Assistant mit Airpods aktivieren

Nach Bedarf kann man per Airpods auch Google Assistant aktivieren, dafür ist aber eine App “ Assistant Trigger “ notwendig. Den vollen Funktionsumfang der App bekommt man jedoch nur nach dem Kauf von Pro-Paket für 1,99 €.

7. Verlorene Airpods mit Android-Smartphone finden

Spätestens wenn man einen Airpod verliert, bereut so manch einer Android-Nutzer, kein iOS zu haben. Denn mittels Apple ID auf dem Mac, iPhone oder im Web lassen sich die abhanden gegangene Airpods schneller nachverfolgen und hoffentlich finden. Unter Android muss man ein wenig vorsorgen. Dafür lohnt es sich, die App “ Light Blue Explorer “ auszuprobieren. Diese findet alle Zubehör-Geräte, die Bluetooth LE unterstützen, solange die sich in der Nähe befinden und die Batterie nicht auf Null ist. Dank dem W1-Chip hat sich die standardmäßige Bluetooth-Reichweite etwas verbessert, diese erstreckt sich locker über 30 Meter.

8. Airpods mit drahtloser Ladehülle aufladen

Hat man sich die neuere Generation der Airpods mit der drahtlosen Ladehülle gegönnt, kann man die Kopfhörer nun auch ohne Kabel aufladen. Nach einigen Testberichten lädt die Hülle mit fünf Watt Leistung, volle Ladung erhält sie also nach knapp drei Stunden. Am besten sind dafür horizontale Ladematten geeignet, die vertikalen Ständer können Probleme bereiten, weil die Induktionsspulen in der drahtlosen Hülle etwas anders ausgerichtet sind.

9. Auf Airpods Pro Geräuschunterdrückung aktivieren

Apple stellt grafische Oberfläche zur Airpods-Steuerung in den iOS-Einstellungen bereit, logischerweise fehlt diese unter Android. Wie nun die Geräuschunterdrückung und den neuen Transparenz-Modus aktivieren? Dies geht mit den Gesten, die Apple bei den Pro-Kopfhörern implementiert hat: Im Stiel der beiden Kopfhörer sind Drucksensoren eingebaut, hält man einen der Stiele gedrückt, ändern die Airpods die Wiedergabemodi. Die Kopfhörer melden sich mit einem deutlichen Ton, sobald der Modus wechselt. Die gewöhnliche Doppeltipp-Geste bleibt jedoch, damit kann man Wiedergabe pausieren und wieder starten.